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Bauen ohne Stauen

Hydraulik macht's möglich: Die mobile Baustellenbrücke ASTRA BRIDGE erlaubt oben einen ungehinderten Verkehrsfluss, während unten zeitgleich die Fahrbahn erneuert wird

Anwendungen
05.10.2021
Boris Mette
Geschätzte Lesezeit: 3 Minute/n

Bauen ohne Stauen

Hydraulik macht's möglich: Die mobile Baustellenbrücke ASTRA BRIDGE erlaubt oben einen ungehinderten Verkehrsfluss, während unten zeitgleich die Fahrbahn erneuert wird

Anwendungen
05.10.2021
Boris Mette
Geschätzte Lesezeit: 3 Minute/n

Mobile Brücke reduziert Verkehrsbehinderungen

Eine mobile Brücke soll zukünftig den Verkehr über die Baustelle leiten. So sollen Verkehrsbehinderungen reduziert, Arbeitsabläufe optimiert und Kosten gesenkt werden

Die Idee des Schweizer Bundesamts für Straßen (ASTRA) klingt bahnbrechend: Bei Sanierungsmaßnahmen auf der Autobahn soll eine mobile Brücke zukünftig den Verkehr über die Baustelle und nicht mehr nebenher leiten. So sollen Verkehrsbehinderungen reduziert, Arbeitsabläufe auf der Baustelle optimiert und unterm Strich Kosten gesenkt werden.

Die 236 Meter lange Baustellenbrücke, die sogenannte ASTRA BRIDGE, wird über Rampen mit einem Gefälle von etwa 6 Prozent befahren. Auf beiden Spuren soll eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erlaubt sein. Darunter stehen gemäß den Plänen des Bundesamts rund 100 Meter für die eigentlichen Bauarbeiten zur Verfügung. Die Brücke wird 7,30 Meter breit und 4,32 Meter hoch sein und soll mit einem Innenmaß von 5,20 Meter mal 3,10 Meter ausreichend Platz bieten für den Einsatz aller z.B. im Rahmen der Fahrbahnerneuerung eingesetzten Straßenbaumaschinen.

Wenn die Sanierungsarbeiten unter der Brücke abgeschlossen sind, so fährt die aus mehreren Einzelmodulen bestehende Brücke per GPS ferngesteuert 100 Meter weiter für den nächsten Abschnitt. Die Brücke kann bei Bedarf auch seitwärts verschoben werden.

Eine ASTRA BRIDGE besteht in der geplanten Standardkonfiguration aus insgesamt zwölf, je 33 Tonnen schweren Modulen. Hinzu kommen acht, je 56 Tonnen schwere Module für Auf- und Abfahrt sowie 57 Verbindungsplatten.

Das Schweizer Bundesamt für Straßen spricht von einem 20 Millionen Franken (entspricht etwa 18,5 Millionen Euro) teuren Pilotprojekt, das derzeit in der Realisierung steckt. Die ersten Brückenelemente, die an Mondfahrzeuge erinnern, wurden bereits gefertigt, endmontiert und zum zentralen Lagerplatz transportiert. Im Spätherbst 2021 sollen planmäßig alle Elemente zusammengebaut sein und die mobile Brücke als Ganzes getestet werden.

Wenn diese Tests erfolgreich abgeschlossen werden können, soll der Prototyp der ASTRA BRIDGE im Frühling 2022 erstmals zur Fahrbahnerneuerung auf dem Autobahnabschnitt zwischen Recherswil und Kriegstetten im Schweizer Kanton Solothurn zum Einsatz kommen.

ASTRA reagiert mit dem Brücken-Projekt auf eine immer schwieriger werdende Situation: Sanierungsmaßnahmen seien auf vielen Autobahnabschnitten aufgrund des zunehmenden Verkehrsaufkommens tagsüber schon länger nicht mehr möglich und durch Nachtarbeit stiegen die Kosten erheblich. Auch könnten gewisse Arbeiten wegen des Baulärms nicht in den Nachtstunden zwischen 23.00 Uhr und 5.00 Uhr ausgeführt werden. Außerdem müssen notwendige Schutzmaßnahmen für die Bauarbeiter jeden Abend aufgestellt und am folgenden Morgen nach dem Baueinsatz wieder abgebaut werden, was die Zeitfenster für die eigentliche Arbeit nochmal verkürze.

Komplexe Hydraulik der ASTRA BRIDGE mit Komponenten von STAUFF

Für die komplexe Hydraulik der ASTRA BRIDGE setzen mehrere an der Umsetzung beteiligte Unternehmen und Dienstleister an verschiedenen Stellen auf bewährte STAUFF Komponenten. Zum Einsatz kommen unter anderem STAUFF Rohr- und Schlauchschellen, STAUFF Schnellkupplungen und metrische Rohrverschraubungen der Baureihe STAUFF Connect. Für ausgewählte Hochdruck-Rohrverbindungen wird das Rohrumformsystem STAUFF Form eingesetzt.

Bildquellen: Schweizer Bundesamt für Straßen (Titel-Illustration), Cometto S.p.A (weitere Abbildungen)

Videoquelle: Schweizer Bundesamt für Straßen

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