Hydrauliksysteme sind das Rückgrat vieler industrieller Anwendungen – leistungsstark, kompakt und effizient. Doch ihre Zuverlässigkeit steht und fällt mit einem oft unterschätzten Element: der korrekten Verlegung von Hydraulik-Schlauchleitungen. Was auf den ersten Blick banal erscheinen mag, entscheidet in der Praxis über Sicherheit, Standzeit und Kosten. 

Unsachgemäß verlegte Schlauchleitungen können zu Undichtigkeiten, Leistungsverlust oder sogar schweren Unfällen führen. Genau deshalb definiert die DGUV Regel 113-020 klare Vorgaben für den sicheren Einsatz von Hydraulikschlauchleitungen – unabhängig davon, ob stationär oder mobil genutzt. 

Fehlerhafte Verlegungen treten häufiger auf, als vermutet– und sie haben Folgen: 

• Knicke oder zu enge Biegeradien belasten die Schlauchleitung und verkürzen die Lebensdauer. 

• Torsion und Verdrehungen können beim Einbau entstehen und später zu Leckagen führen. 

• Kontakt mit scharfen Kanten oder heißen Oberflächen beschädigt die Schlauchdecke. 

• Bewegungsspielräume fehlen – zum Beispiel bei Arbeitszylindern oder Schwenkarmen – was Zugbeanspruchung zur Folge hat. 

Insgesamt erhöht sich das Risiko für Druckverlust, Schlauchplatzer und Personenschäden – ein unnötiges Sicherheitsrisiko, das mit guter Planung vermeidbar ist. 

Die DGUV Regel 113-020 „Hydraulik-Schlauchleitungen und Hydraulik-Flüssigkeiten“ legt fest, wie Schlauchleitungen installiert, betrieben und instandgehalten werden müssen, um Gesundheits- und Sicherheitsrisiken zu minimieren. Für die Einhaltung dieser Regel haftet der Arbeitgeber persönlich. 

Einige zentrale Punkte: 

• Mindestbiegeradien müssen eingehalten werden 

• Verlegung ohne Torsion oder Knickbelastung 

• Mechanischer Schutz vor äußeren Einflüssen 

• Sichere Befestigung mit passenden Haltern 

• Kennzeichnung und Dokumentation der Schlauchleitungen 

• Regelmäßige Prüfung und rechtzeitiger Austausch 

Diese Anforderungen gelten gleichermaßen für stationäre und mobile Anlagen – also auch auf Baustellen, in der Landtechnik oder beim Einsatz auf Fahrzeugen. 

Der Einbau von Hydraulikschlauchleitungen muss sorgfältig und unter Einhaltung bestimmter Richtlinien erfolgen, um eine sichere und zuverlässige Funktion zu gewährleisten. Um Ihnen einen einfachen Überblick zu geben, haben wir ein paar grundsätzliche Punkte zusammengefasst, auf die Sie achten sollten: 

1. Richtige Länge wählen 
   Die Hydraulik-Schlauchleitung muss ausreichend lang sein, um Knickungen und Zugbelastungen während des Betriebs zu vermeiden.   
    
2. Biegeradius beachten 
   Der vom Hersteller des Schlauches angegebene Mindestbiegeradius darf nicht unterschritten werden, da sonst die Lebensdauer der Schlauchleitungen reduziert werden kann. 
    
3. Torsionsfreie Montage sicherstellen 
   Achten Sie bei der Montage darauf, dass die Schlauchleitung nicht verdreht eingebaut wird. 
    
4. Scheuerstellen vermeiden 
   Die Schlauchleitung sollte möglichst frei verlegt werden, sodass kein Abrieb der Schlauchoberdecke entsteht. Wenn Sie eine frei verlegte Schlauchleitung nicht garantieren können, kann ein Scheuerschutz angebracht werden. 
    
5. Sichere Befestigung einsetzen 
   Schlauchschellen – etwa von STAUFF – sorgen für sichere Führung, verhindern unkontrollierte Bewegungen sowie eine unerwünschte Beanspruchung durch das Eigengewicht der Schlauchleitung. 

Mit unserem breiten Sortiment an Hydraulikschläuchen, Armaturen und Systemkomponenten bieten wir Lösungen, die nicht nur den technischen Anforderungen entsprechen, sondern auch die Vorgaben der DGUV regelkonform umsetzen helfen. 

Beispiele aus der Praxis: 

• STAUFF Schläuche und Armaturen sind für hohe Drücke und enge Biegeradien ausgelegt und entsprechend zertifiziert. 

• STAUFF Schlauchschellen sichern Schlauchleitungen zuverlässig gegen Bewegung und Vibration. 

Gern unterstützen wir Sie bei der Auswahl und Auslegung der passenden Komponenten für Ihre Anwendung. 

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