Einführung: Was ist ein Partikelzähler?
Ein Partikelzähler ist ein Gerät, das verwendet wird, um die Anzahl und Größe von Partikeln in Flüssigkeiten zu messen. Besonders in Hydrauliksystemen spielt die Überwachung der Partikelkontamination eine entscheidende Rolle, da Partikel in Hydraulikflüssigkeiten die Systemleistung beeinträchtigen und zu erheblichen Schäden führen können. Partikelzähler ermöglichen es, die Reinheit von Flüssigkeiten zu überwachen und rechtzeitig zu reagieren, bevor die Kontamination zu Ausfällen oder teuren Reparaturen führt.
Bei STAUFF finden Sie verschiedene Partikelzähler, die unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Für weitere Informationen und Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.
Warum Partikelzählen in Hydrauliksystemen so wichtig ist
Die Hydraulikflüssigkeit in einem System dient als Medium der Kraftübertragung und fließt durch alle hydraulischen Komponenten einschließlich Pumpen, Ventilen und Leitungen. Eine zu hohe Anzahl von Partikeln in dieser Flüssigkeit kann jedoch den Betrieb erheblich stören. Auch kleinste Verunreinigungen wie Staub, Rost oder Metallabrieb können zu:
Verschleiß von Dichtungen, Pumpen und Ventilen führen,
Leistungsabfall und verminderte Effizienz des Systems verursachen,
Systemausfälle und teure Reparaturen zur Folge haben.
Partikelzähler helfen dabei, den Verschmutzungsgrad der Flüssigkeit zu überwachen und zu analysieren, was zu einer präventiven Wartung und der Verlängerung der Lebensdauer des gesamten Systems beiträgt.
Wie funktioniert das Partikelzählen?
Partikelzähler arbeiten in der Regel auf der Basis von optischen Messmethoden, bei denen ein Licht aus einer Lichtquelle durch die Flüssigkeit geschickt wird. Unsere Partikelzähler arbeiten mit dem Licht-Blockade-Prinzip. Das bedeutet: Wenn das Licht auf Partikel trifft, erkennt das Gerät mit Hilfe einer Sensorzelle den Schattenwurf einzelner Partikel.
Es gibt verschiedene Normen zur Klassifikation von Partikelgrößen und -konzentrationen, darunter die ISO 4406, NAS 1638 und SAE AS 4059, die weltweit in der Hydraulikindustrie verwendet werden. Ein Partikelzähler gibt die Konzentration in einem bestimmten Größenbereich an, sodass die Flüssigkeitseigenschaften und die Notwendigkeit einer Filtration beurteilt werden können.
Der Einfluss von Partikelkontamination auf Hydrauliksysteme
Ein Hydrauliksystem arbeitet nur dann zuverlässig, wenn die Flüssigkeit sauber ist. Eine zu hohe Partikelbelastung hat verschiedene negative Auswirkungen:
Verschleiß von Komponenten: Wenn Partikel zwischen beweglichen Teilen wie Pumpen, Ventilen oder Kolben gelangen, erhöhen sie den Abrieb und können die Lebensdauer dieser Teile erheblich verkürzen.
Belastung von Filtern: Eine gewisse Verunreinigung von Hydrauliköl ist nicht vermeidbar. Ist die Belastung jedoch zu hoch, müssen auch Filter häufiger ausgetauscht werden. Hier hilft die Partikelmessung also ein geeignetes Konzept für die Filtration zu etablieren bzw. das Konzept zu optimieren.
Durch die regelmäßige Überwachung der Partikelkonzentration lässt sich die Flüssigkeit rechtzeitig wechseln oder filtern, bevor größere Schäden auftreten.
Hauptvorteile der Partikelmessung
Die Partikelmessung bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere für die Instandhaltung von Hydrauliksystemen:
Frühzeitige Erkennung von Problemen: Eine regelmäßige Messung hilft, Kontaminationen frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, bevor Schäden entstehen.
Längere Lebensdauer von Komponenten: Durch die Reduzierung der Partikelbelastung wird der Verschleiß an Bauteilen verringert, was die Lebensdauer des Systems verlängert.
Kostensenkung: Durch den Einsatz eines Partikelzählers können unnötige Reparaturen und der Austausch von Komponenten vermieden werden, was langfristig zu erheblichen Einsparungen führt.
Einhaltung von Qualitätsstandards: Die Messung von Partikeln ermöglicht es, die internationalen Normen wie ISO 4406 und NAS 1638 zu erfüllen, was insbesondere für die Qualitätssicherung und die Einhaltung von Industrievorgaben von Bedeutung ist.
LasPaC-3-P
Der LasPaC-3-P ist der neuste Zuwachs in der STAUFF-Familie Diagtronics. Er besticht durch robustes und mobiles Design, schnelle Messung und eine große Auswahl an Optionen bei den zu messenden Fluiden.
FAQ
Welche Flüssigkeiten kann ein Partikelzähler messen?
Partikelzähler sind in der Regel für Hydraulikflüssigkeiten wie Mineralöle, Phosphatester (z. B. Skydrol®) oder Wasser-Glykol-Mischungen geeignet. Je nach Modell können sie auch andere Flüssigkeiten messen.
Wie oft sollte ein Partikelzähler eingesetzt werden?
Die Häufigkeit der Messungen hängt vom Betrieb und der Umgebung des Hydrauliksystems ab. In der Regel wird eine regelmäßige Messung alle paar Monate oder nach bestimmten Betriebsstunden empfohlen, besonders in kritischen Systemen.
Können Partikelzähler auch mobil eingesetzt werden?
Ja, viele moderne Partikelzähler sind tragbar und können direkt vor Ort eingesetzt werden, was eine schnelle und einfache Analyse ermöglicht, ohne das System außer Betrieb nehmen zu müssen.
Welchen Einfluss hat Verschmutzungsanalyse auf die Filtration?
Die Verschmutzungsanalyse ermöglicht es, das individuelle Filtrationskonzept für ein Hydraulikkonzept hinsichtlich Filterart, Filteranzahl, Filterpositionierung, Filterfeinheit und Wechselintervallen der Filterelemente anzupassen. So kann sichergestellt werden, dass Filter sinnvoll eingesetzt und das System so wenig wie möglich belastet wird.
Warum ist Partikelzählen so wichtig für die Wartung von Hydrauliksystemen?
Das Zählen von Partikeln ermöglicht es, den Zustand des Hydrauliköls genau zu überwachen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Es hilft, Systemausfälle und teure Reparaturen zu vermeiden, indem es eine rechtzeitige Wartung und Ölpflege ermöglicht.
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