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Elektrisch leitfähige STAUFF Schellen aus Kunststoff

Weshalb namhafte internationale Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Schüttgut- und Zement-Industrie zunehmend auf STAUFF Schellen aus elektrisch leitfähigen Kunststoffen setzen

Produkte
27.03.2023
Boris Mette
Geschätzte Lesezeit: 4 Minute/n

Elektrisch leitfähige STAUFF Schellen aus Kunststoff

Weshalb namhafte internationale Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Schüttgut- und Zement-Industrie zunehmend auf STAUFF Schellen aus elektrisch leitfähigen Kunststoffen setzen

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27.03.2023
Boris Mette
Geschätzte Lesezeit: 4 Minute/n

STAUFF Schellen für die Schüttgut-Industrie

Bislang waren elektrisch leitfähige Kunststoffschellen – sei es in der Standard-Ausführung entsprechend DIN 3015 oder als kundenspezifische Variante – bei STAUFF stets Sonderteile, die individuell auf Kundenwunsch mechanisch gefertigt wurden. Dieses Fertigungsverfahren ist  allerdings nur bei kleinen und mittleren Mengen wirtschaftlich.

Jetzt können diese Schellen auch in großen Stückzahlen schnell und zu äußerst attraktiven Konditionen im Spritzgussverfahren hergestellt werden, und zwar aus einem leitfähigen Polypropylen namens PP-EC.

Übrigens: Das EC am Ende dieser Werkstoffbezeichnung ist eine Abkürzung des englischen „electrically conductive“ für „elektrisch leitfähig“. 

Kunststoffschellen: Ersatz für Befestigungen aus Metall

Beim Umgang mit Schüttgütern beispielsweise entsteht durch die Reibung der pulvrigen, körnigen oder stückigen Granulate leicht elektrostatische Ladung. Damit diese sich nicht unkontrolliert entlädt, muss sie kontrolliert abgeleitet werden. Deshalb werden in der Schüttguttechnik, aber auch in anderen Branchen, oftmals Rohre und Schläuche aus elektrisch leitfähigen Kunststoffen verwendet.

Befestigt werden diese Leitungen in der Regel mit – per se leitfähigen – metallischen Schellen und Klemmen, allerdings mit den bekannten Nachteilen wie dem höheren Gewicht. STAUFF hat in der Vergangenheit regelmäßig Kundenanfragen nach Schellen aus elektrisch leitfähigen Materialien erhalten. 

Neuer Werkstoff PP-EC is “electrically conductive”

Das für STAUFF Schellen nach DIN 3015 standardmäßig verwendete Polypropylen (PP) ist, wie die meisten Kunststoffe, ein elektrischer Isolator, der die Reibung verstärkt, also nicht ableitend.

STAUFF kam den Kundenwünschen nach, indem Schellen aus leitfähigem Polyethylen (PE) in mittleren und kleinen Stückzahlen mechanisch aus Plattenmaterial gefertigt wurden. Für größere Auflagen ist das Spritzgussverfahren wirtschaftlich sinnvoller. Hierzu musste ein geeignetes Kunststoffgranulat gefunden werden.

Schellen aus dem jetzt verwendeten PP-EC-Granulat verfügen gegenüber dem standardmäßig für Kunststoffschellen eingesetzten Polypropylen über einen geringeren Oberflächenwiderstand (kleiner als 104 Ω entsprechend IEC 61340-5-1), wirken also nicht isolierend, sondern ableitend.  

Vielzahl an Anwendungsgebieten

Ein Hauptanwendungsgebiet der STAUFF PP-EC Schellen ist die Schüttguttechnik. Zu den klassischen Schüttgütern zählen Baustoffe wie Sand, Kies und Zement, Rohstoffe wie Erz, Kohle oder Ton, aber auch Lebensmittel, beispielsweise Zucker, Salz, Kaffee oder Getreide.

Abgesehen von der Gefahr, die für den Bediener durch unkontrollierte elektrostatische Entladung entsteht, reagieren die Granulate in pulvriger, körniger oder stückiger Form unterschiedlich auf elektrostatische Aufladung. Manche verklumpen und werden für die vorgesehene Anwendung unbrauchbar.  

Die elektrische Leitfähigkeit von Rohren und Schläuchen und den entsprechenden Befestigungen spielt auch in anderen Branchen und Anwendungen, etwa im Bergbau oder in der Betonverarbeitung, eine wichtige Rolle.

Wenn uns die Haare zu Berge stehen …

… sind sie elektrostatisch aufgeladen, zum Beispiel, weil wir uns ein Kleidungstück über den Kopf gezogen haben. Die Reibung mit Pullover, T-Shirt und Co. führt umso stärker zur Aufladung, je mehr Kunststoff (Polyester oder Acryl) das Textilmaterial enthält. Auch wenn Kleiderärmel auf dem Schreibtisch bewegt werden, Bürostühle über Böden rollen oder Gummisohlen auf Teppichen schlurfen, entsteht elektrostatische Ladung. Bei der Berührung von jeglichen geerdeten Gegenständen und Geräten entlädt sich die aufgebaute Energie, und wir spüren einen – in der Regel leichten – elektrischen Schlag.  

Ein Tipp, mit dem man das unangenehme Knistern beim Kleiderwechsel verhindert: Schon eine Sicherheitsnadel leitet – ganz wie die Metallschelle im Rohrsystem – die elektrische Spannung ab.  

Den aktuellen Impuls zu dieser Weiterentwicklung des STAUFF Schellen Programms für die Befestigung von Rohren und Schläuchen hat die Anfrage eines namhaften Anlagenbauers für mobile und stationäre Absaugsysteme gegeben. Die Leitfähigkeit spielt auch bei dieser Anwendung eine große Rolle, weil durch Aufladung Funken entstehen können und Stäube durch elektrostatische Aufladung entzündbar sind. In der funktionsgerechten Auslegung und Herstellung der Anlagen werden Stahlschellen in Zukunft durch Kunststoffschellen ersetzt. Die STAUFF Schellen aus PP-EC wurden in der praktischen Anwendung ausführlich getestet und werden jetzt in den ersten Konfigurationen eingesetzt.  

Schellen nach DIN 3015 im STAUFF Online-Shop

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Boris Mette
Leiter Marketingkommunikation STAUFF Gruppe
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