Einsatz von Aluminium im Maschinen- und Anlagenbau
Komponenten und ganze Baugruppen auf Segelbooten und Yachten aus speziellen seewasserbeständigen und hochfesten Aluminiumlegierungen.
Die Vorteile, die sich durch den Einsatz von Aluminium im Maschinen- und Anlagenbau ergeben, sind vielseitig: Einsatz von Aluminium im Maschinen- und Anlagenbau
Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass sich Design und Konzept von Stahlkonstruktionen, auch aufgrund der hohen Verformbarkeit und geringen Eigenspannung von Aluminium-Bauteilen, oftmals nicht eins zu eins übertragen lassen.
Ein weiterer Vorteil ist der hohe Eigenschutz von Aluminium gegenüber Korrosion: In direktem Kontakt mit Sauerstoff überzieht sich das Leichtmetall mit einer Oxidschicht, die bei Durchdringen sofort wieder erneuert wird. Gängige Verarbeitungsmethoden, wie etwa MIG-, WIG- und CMT-Schweißen oder Löten, können bei Aluminium problem- und bedenkenlos angewandt werden – insbesondere bei Untergründen, die ebenfalls aus Aluminium bestehen. Sie können teilweise sogar unkomplizierter, schneller und mit einfacheren Utensilien durchgeführt werden, woraus sich weitere wirtschaftliche Vorteile für den Anwender ergeben. Auch die magnetische Neutralität spricht in vielen Fällen für den Einsatz von Aluminium.
Aluminium im Schiffbau
Immer öfter bestehen Komponenten und ganze Baugruppen auf Segelbooten und Yachten aus speziellen seewasserbeständigen und hochfesten Aluminiumlegierungen. Der Grund: Diese Werkstoffe, die neben Aluminium als Hauptbestandteil auch geringe Anteile von Magnesium, Mangan und Silizium enthalten, überzeugen durch ihr hochwertiges und ästhetisches Erscheinungsbild und müssen nicht wie Holz regelmäßig aufwendig aufgearbeitet und versiegelt werden.
Selbst auf Fähren und Kreuzfahrtschifften wird ein wesentlicher Teil der Aufbauten und Böden der oberen Decks aus Aluminiumprofilen und -platten gefertigt. Das geringere Gewicht ermöglicht eine höhere Zuladung, größere Reichweiten und niedrigere Energiekosten. Gleichzeitig kann der Schwerpunkt des Schiffes möglichst tief angeordnet werden.
Auf diese Weise wurden auf der Voyager of the Seas, die mit einer Vermessung von mehr als 137.000 BRZ (Bruttoraumzahl) auch mehr als 20 Jahre nach Bau durch Aker Yards in Finnland (damals noch Aker Kvaerner) zu den größten Passagierschiffen der Welt zählt, rund 750 Tonnen Aluminiumplatten und -profile eingesetzt.
Voyager of the Seas
Die Voyager of the Seas ist das Typschiff der Voyager-Klasse. Sie wurde im finnischen Turku gebaut und im Jahr 1999 abgeliefert.
Zusammen mit ihren vier zwischen 1999 und 2003 gebauten Schwesterschiffen der Voyager-Klasse zählte die Voyager of the Seas bis zur Indienststellung der Queen Mary 2 im Januar 2004 zu den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt.
Deckplatten und Schweißplatten aus Aluminium
Für Rohrschellen (wie auch für Schlauchschellen und Kabelschellen) der Standard-Baureihe nach DIN 3015 (Teil 1), die zur einfachen und gleichzeitig sicheren Befestigung von Leitungen mit Außendurchmessern von 6 mm bis 102 mm eingesetzt werden, bietet STAUFF für alle Baugrößen Montagezubehör wie Deckplatten DP und Schweißplatten SP alternativ auch in Aluminium an.
Aluminium-Montagezubehör im STAUFF Online-Shop
Auch in der Schweren Baureihe nach DIN 3015 (Teil 2) sind ausgewählte Bauteile und Baugrößen in Aluminium erhältlich.
Die Abmessungen und Materialstärken der Aluminium-Bauteile entsprechen denen der üblicherweise aus oberflächenbehandeltem Stahl und Edelstahl gefertigten Standardausführungen und ermöglichen so den Einsatz der gewohnten Schraubentypen und -längen mit den auch sonst empfohlenen Schraubenanzugsmomenten.
Durch die äußerst geringe Neigung der von STAUFF eingesetzten STAUFF Zink/Nickel-Oberfläche zu Kontaktkorrosion mit Aluminium stellt auch die Verwendung der Standardschrauben mit der Werkstoffbezeichnung W3 kein Problem dar.
Die radialen Haltekräfte getesteter Rohrschellen in Richtung der Deckplatte, die mit einer Zug-/Druckprüfmaschine unter kontrollierten Bedingungen im STAUFF Technologiezentrum ermittelt und dokumentiert wurden, entsprechen den geforderten Werten.
Übrigens: Auch in anderen Anwendungsbereichen wie beispielsweise in Schienenfahrzeugen und Kommunalfahrzeugen, in denen Gewichtsreduzierung ebenfalls eine immer wichtiger werdende Rolle spielt, gewinnt Aluminium-Montagezubehör an Popularität.
Kontaktkorrosion
Kontaktkorrosion (auch als Bimetallkorrosion oder galvanische Korrosion bezeichnet) entsprechend DIN EN ISO 8044 ist eine Korrosion durch elektrochemische Reaktion zweier verschiedener metallischer Werkstoffe oder anderer elektronenleitender Festkörper. Voraussetzung ist eine unterschiedliche Position in der elektrochemischen Spannungsreihe, unterschiedliche Korrosionsbeständigkeit der Werkstoffe, ihr unmittelbarer Kontakt und die gemeinsame Benetzung durch ein wässriges Korrosionsmedium.
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