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Technische Sauberkeit als Qualitätsmerkmal
Hydrauliksysteme sind leistungsfähig – aber sensibel. Schon kleinste Partikel können die Funktion beeinträchtigen oder Schäden verursachen. Bei STAUFF ist technische Sauberkeit daher kein Zusatz, sondern integraler Bestandteil unserer Qualitätsphilosophie. Wir betrachten sie als Voraussetzung für langlebige und zuverlässige Systeme – und berücksichtigen sie konsequent entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Unsichtbare Risiken vor der Inbetriebnahme
Schon bei der Montage von Rohrverschraubungen und anderen Komponenten können Partikel, die während der Bearbeitung, beim Transport oder bei der Lagerung entstanden sind, in das System gelangen und das Medium verunreinigen. Diese Verunreinigungen sind oft nicht sichtbar, aber technisch relevant. Besonders kritisch ist die sogenannte initiale Sauberkeit – also der Zustand der Komponenten vor der ersten Inbetriebnahme. STAUFF stellt sicher, dass dieser Zustand höchsten Anforderungen genügt.
Normen, Standards und Prüfmethoden
Die Normen ISO 16232 und VDA 19 definieren Sauberkeitsklassen anhand:
maximaler Partikelgrößen
gravimetrischer Rückstandsgewichte
Für Hydraulikkomponenten gelten typischerweise:
Metallische Partikelgröße < 1000 µm
Gravimetrie < 40 mg/cm²
Diese Werte sind Grundlage für die Auslegung und Qualitätssicherung moderner Systeme.
STAUFF Standards im Überblick
STAUFF bietet zwei Sauberkeitsstandards, die sich an den Marktanforderungen orientieren:
Basis-Standard
Metallische Partikelgröße < 1000 µm
Gravimetrie < 40 mg/cm²
Erweiterter Standard
Metallische Partikelgröße < 500 µm
Gravimetrie < 20 mg/cm²
Einzelverpackung und geschlossener Transport
Die gesamte Fertigungskette – von der Zerspanung über die Galvanik bis zur Verpackung – ist auf technische Sauberkeit ausgelegt.
Messbare Vorteile durch Prozesskontrolle
Ein Beispiel aus der Praxis zeigt die Wirkung unserer Standards:
Fertigung | Partikelanzahl | Gewicht / 1000 cm³ |
Konventionell | 22.806 | 1,5 mg |
STAUFF | 6.253 | 0,6 mg |
Auch die maximale Partikelgröße wurde deutlich reduziert – bei STAUFF lag sie bei 273 µm (metallisch) bzw. 213 µm (nichtmetallisch). Diese Werte sind das Ergebnis konsequenter Prozesskontrolle und moderner Reinigungstechnik.
Investition in Sauberkeit – mit System
Die Einhaltung des erweiterten Standards erfordert zusätzliche Arbeitsschritte:
Reinigung vor und nach der Galvanik
Transport in geschlossenen Behältern
Reinraum-Montage
Einzelverpackung nach dem Stand der Technik
Diese Maßnahmen verursachen Mehrkosten – etwa den Faktor 5 im Vergleich zum Standardprozess. Doch sie zahlen sich aus: Weniger Rückläufer, geringerer Wartungsaufwand und längere Lebensdauer der Systeme.
Technische Sauberkeit ist bei STAUFF Teil eines ganzheitlichen Fluidpflege-Konzepts – ergänzt durch Filtration, Frischölfiltration und regelmäßige Ölanalysen.
Verantwortung für Funktion und Lebensdauer
Ob Konstrukteur, Einkäufer oder Qualitätsmanager – wer Verantwortung für Hydrauliksysteme trägt, sollte die Bauteilsauberkeit nicht dem Zufall überlassen. Bei STAUFF ist sie Teil jeder Anfrage, jedes Angebots und jeder Lieferung. Wir stimmen Anforderungen frühzeitig ab und liefern Komponenten, die den technischen und wirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden.
FAQs
Was bedeutet Gravimetrie?
Was ist initiale Sauberkeit?
Der Zustand der Komponenten vor der ersten Inbetriebnahme – entscheidend für die Funktion und Lebensdauer des Systems.
Wie wird die Partikelgröße ermittelt?
Durch Lichtmikroskopie und automatische Filteranalysesysteme, die Partikel klassifizieren und zählen.
Was kostet der Sonderprozess?
Je nach Artikelgruppe kann der Kostenfaktor bis zu 5 betragen – abhängig von zusätzlichen Reinigungsschritten und Verpackungsanforderungen.
Welche Normen gelten?
ISO 16232 und VDA 19 sind die relevanten Prüfstandards für technische Sauberkeit in der Hydraulik.

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