Temperatursensor mit Platin-Messelements PT100
Dank des eingesetzten Platin-Messelements PT100 (entsprechend DIN EN 60751, Klasse A) kann die Medientemperatur deutlich schneller und präziser erfasst werden, als dies mit herkömmlichen Bi-Metall-Temperaturschaltern möglich ist.
Die in Edelstahl 1.4305 ausgeführten Temperatursensoren des Typs TS-SNA/SNK-PT100 von STAUFF dienen zur Ermittlung und Überwachung der Medientemperatur in Hydraulikbehältern. Abgedeckt wird ein Messbereich von -40 °C bis +150 °C.
Sie werden wahlweise anstelle der unteren Hohlschraube von optischen und optisch-elektrischen Füllstandanzeigern der Baureihen SNA, SNK und SNKKeingesetzt oder mit einem entsprechenden Adaptersatz direkt in die Behälterwand integriert.
Dank des eingesetzten Platin-Messelements PT100 (entsprechend DIN EN 60751, Klasse A) kann die Medientemperatur deutlich schneller, präziser und ohne die übliche Hysterese von bis zu 35 °C erfasst werden, als dies mit herkömmlichen Bi-Metall-Temperaturschaltern möglich ist.
Hysterese
Die Basis zahlreicher herkömmlicher Temperaturschalter bilden Bi-Metalle. Die Temperaturerfassung erfolgt dabei mittels einer Bi-Metall-Scheibe, die bei Erreichen des Schaltpunktes sprunghaft schaltet. Als Schaltfunktionen stehen Öffner und Schließer zur Verfügung. Nach Abkühlen bis zum Rückschaltpunkt geht der Schalter wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Unter dem Begriff Hysterese versteht man im Allgemeinen die Differenz aus Schaltpunkt und Rückschaltpunkt.
Auf Temperaturschwankungen im Behälter kann so unmittelbar reagiert und diese über den elektrischen Anschluss des Sensors – ausgeführt als 4-Pin-Rundsteckverbinder M12 mit vergoldeten Kontakten (A-kodiert, entsprechend IEC 61076-2-101) – beispielsweise an einen externen Ölkühler kommuniziert werden.
Die zu regulierende Wärmemenge im Tank wird verringert; die Kühlerleistung und -laufzeit sowie die dafür eingesetzte Energie wird deutlich reduziert. Als Folge dessen erleidet das Hydraulikmedium eine geringere Wärmealterung, so dass Wartungs- und Austauschintervalle unter Umständen verlängert werden können. Dieses wirkt sich auch positiv auf die Lebensdauer von Dichtungen aus.
Zu den typischen Einsatzgebieten gehören Hydraulikanwendungen, bei denen üblicherweise hohe Temperaturschwankungen kompensiert werden müssen, um den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlagen sicherstellen zu können, und bei denen der Wunsch nach Optimierung der Energieeffizienz besteht.
Durch die einfache Montage eignet sich der TS-SNA/SNK-PT100 sowohl zur Erstausrüstung, als auch zur Nachrüstung während der normalen Wartungsintervalle bzw. Stillstandzeiten Ihrer Hydraulikanlagen.
Sechs Fakten über Platin-Messelemente PT100
- PT100 sind sogenannte RTD-Sensoren. Die Abkürzung RTD stammt aus dem Englischen von Resistance Temperature Detector. Es handelt sich also um einen Temperatursensor, bei dem der Widerstand von der Temperatur abhängt. Wenn sich die Temperatur ändert, ändert sich auch der Widerstand des Sensors.
- Bei PT100 handelt es sich um Widerstände mit einem in IEC 751 bzw. EN 6075 definiertem Nennwiderstand von 100 Ω bei einer Temperatur von 0 °C.
- Die Buchstaben PT beziehen sich auf das Material, aus dem der Sensor hergestellt ist. In diesem Fall ist PT das chemische Elementsymbol für Platin, wie im Periodensystem der Elemente definiert
- PT100 sind robust und weitgehend unempfindlich gegen elektrische Störungen, dadurch eignen sie sich für viele Anwendungen, auch in der Nähe von Motoren, Generatoren und anderen Geräten, die hohe Spannungen führen.
- In der Praxis werden hauptsächlich PT100 eingesetzt. Gängig sind aber auch noch die Ausführungen PT500 und PT1000 mit höheren Nennwiderständen von 500 bzw. 1.000 Ω bei einer Temperatur von 0 °C.
- PT100 werden in der Regel als Dünnfilm- oder drahtgewickelter Widerstand hergestellt. Zur Herstellung wird in der Regel reines Platin verwendet, dessen Widerstand bei verschiedenen Temperaturen bekannt und dokumentiert ist. Jede Temperaturänderung führt zu einer bekannten, reproduzierbaren Widerstandsänderung, so dass aus dem Widerstand die Temperatur abgeleitet werden kann.
Bewerten und Kommentieren
Beiträge im STAUFF Blog ab sofort mit nur einem Klick bewerten oder Feedback und Anregungen als Kommentar hinterlassen – ohne Registrierung
Das Redaktionsteam des STAUFF Blogs freut sich über Feedback und Anregungen. Entsprechend können Leser ab sofort sämtliche Beiträge nicht nur bewerten, sondern auch Kommentare als Gast, d.h. ohne vorherige Registrierung, hinterlassen.
Und so einfach geht’s:
- Beitrag lesen bzw. ansehen.
- An den unteren Rand der Seite scrollen.
- Beitrag mit nur einem Klick bewerten.
- Kommentar eingeben.
- Kommentar optional als Gast absenden (nur Angabe des Namens erforderlich) oder Benutzerkonto erstellen.
- Nach der individuellen Sichtung und Freischaltung des Kommentars durch das Redaktionsteam erscheint dieser online.
Was halten Sie von dieser Neuerung?
Teilen Sie uns jetzt Ihre Meinung über die Bewertungs- und Kommentarfunktion mit!
Newsletter-Anmeldung
Erhalten Sie automatische E-Mail-Benachrichtigungen über neue Beiträge im STAUFF Blog
