Gibt es Wege, die Lebensdauer des Trocknermaterials zu verlängern?
Episode 14 der STAUFF Miniserie "Atmet Ihr Hydrauliksystem richtig?"
Die Lebenszykluskosten und nicht die Anschaffungskosten sind der entscheidende finanzielle Faktor bei jeder Komponente, die im Hydrauliksystem eingesetzt wird. Deshalb ist die Frage „Kann man die Lebensdauer des Trockenmittels in einem Belüftungstrockner verlängern?“ sehr berechtigt. Die Antwort: Ja, das geht, mit geringem Aufwand. Die Experten von STAUFF verraten, was zu tun ist:
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Wie verlängere ich die Lebensdauer des Trockenmittels?
Zunächst ist festzuhalten: Der Einsatz eines Belüftungstrockners verlängert die Lebensdauer des Hydrauliköls. Da dessen Austausch ein echter Kostenfaktor ist, kann der Anwender hier mit kleinem Aufwand große Wirkung erzielen. Und es ist nachvollziehbar, dass für das Trockenmittel im Belüftungstrockner dasselbe gilt wie für das Hydrauliköl im System: Die Standzeit sollte möglichst lang sein. Das lässt sich mit einigen ganz einfachen Maßnahmen erreichen.
Zum Beispiel bietet STAUFF in den Baureihen SDB und SDBL die Möglichkeit, Rückschlagventile in die Öffnungen am Gehäuseboden einzusetzen. Je drei dieser Ventile wirken auf die einströmende und die ausströmende Luft. Sie riegeln den Innenraum des Belüfters immer dann hermetisch ab, wenn das System gerade nicht „atmet“. So wird verhindert, dass das Trockenmittel des Lüftungsentfeuchters die Umgebungsluft an sich bindet.
Neu im Zubehörprogramm für die STAUFF Belüftungstrockner ist ein Einschraubventil, das als Bypass genutzt wird. Es ist ebenfalls mit Rückschlagventilen ausgestattet. Die Funktion dieses Zubehörteils: Es sorgt dafür, dass ausströmende feuchtebeladene Luft durch die Ventile nach außen geleitet wird und nicht das Trockenmittel durchströmt. Das ist einleuchtend, denn die ausströmende Luft muss ja nicht getrocknet werden.
Eine weitere Möglichkeit der Standzeitverlängerung von Trockenmittel besteht darin, die Belüftungstrockner auf verlängerten Rohren zu montieren. So wird das Risiko minimiert, Schmutz und Staub mit anzusaugen. Dieser einfache „Trick“ ermöglicht ein besseres Atmen des Hydraulikystems. Er bewirkt auch, dass Feuchtigkeit oder Ölnebel, die beim „Ausatmen“ in Richtung Entfeuchter gelangen, bereits im Rohr kondensieren und ablaufen.
Ein Hinweis zum anfangs erwähnten Hydrauliköl: Es gibt viele weitere Maßnahmen, dessen Lebensdauer zu verlängern. Letztlich hat das gesamte Programm von STAUFF Filtration eben das zum Ziel. Der Anwender sollte es im Interesse der Zuverlässigkeit seiner hydraulischen Anlage sinnvoll nutzen – mit abgestimmten Kombinationen aus Vor-/ Rücklauf-, Saug- und Druckfiltern und natürlich mit Belüftungstrocknern als Baustein des Filtrationskonzeptes.
Setzen Sie bereits Belüftungstrockner ein?
Dann teilen Sie doch Ihre Erfahrungen und hinterlassen Sie einen Kommentar unter diesem Beitrag.
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