Inhaltsverzeichnis
- Warum Wasser im Hydrauliköl ein unterschätztes Risiko ist
- So gelangt Wasser in Hydraulikanlagen – typische Ursachen
- Was ist der Unterschied zwischen gelöstem und freiem Wasser?
- Schäden durch Wasser im Hydrauliköl – diese Folgen drohen
- Effektive Lösung: STAUFF Filterelemente zur Wasserabsorption
- So entfalten die STAUFF Filter ihre volle Wirkung
- Bewährte Qualität durch Labortests und Praxiserfahrung
- STAUFF – Ihr Ansprechpartner für saubere Hydrauliksysteme
- FAQs
Warum Wasser im Hydrauliköl ein unterschätztes Risiko ist
Wasser im Hydrauliksystem ist ein häufig unterschätzter Schadfaktor. Es kann auf den ersten Blick harmlos wirken – ist aber in der Praxis für viele versteckte Probleme verantwortlich. Korrosion, vorzeitiger Verschleiß oder Leistungsverlust sind nur einige der Folgen. Besonders kritisch: freies Wasser, das nicht mehr im Öl gebunden ist und sich direkt im System verteilt.
So gelangt Wasser in Hydraulikanlagen – typische Ursachen
Wasser kann auf verschiedenen Wegen in das Hydrauliksystem gelangen:
- Lagerung: Kondenswasser auf Fässern oder in Behältern
- Wartung: Offene Systeme, falsche Handhabung, Umgebungsfeuchtigkeit
- Betrieb: Undichte Dichtungen, unzureichende Be-/Entlüftung, Temperaturschwankungen, Kühlwasserleckagen
Wird das Wasser nicht frühzeitig entfernt, kann es sich im Öl anreichern – und ab einem bestimmten Punkt sogar sichtbar werden – Trübung, milchige Verfärbung oder Phasentrennung sind typische Anzeichen.
Was ist der Unterschied zwischen gelöstem und freiem Wasser?
Hydrauliköl kann bis zu einem gewissen Grad Wasser „auflösen“. Dieses gelöste Wasser ist unsichtbar und zunächst unproblematisch. Die Menge wird meist in ppm (parts per million) angegeben – also Milligramm Wasser pro Kilogramm Öl.
Sobald jedoch der sogenannte Sättigungspunkt überschritten wird (z. B. 300 ppm bei 30 °C), kann das Öl kein weiteres Wasser mehr binden. Das überschüssige Wasser liegt dann frei im System vor – als Tröpfchen oder sogar als sichtbare Phase.
Nur freies Wasser kann effektiv gefiltert werden – hier setzt STAUFF an.
Schäden durch Wasser im Hydrauliköl – diese Folgen drohen
Bereits geringe Wassermengen im System können gravierende Schäden verursachen:
- Korrosion an Komponenten und Leitungen
- Schmierverlust, was zu erhöhtem Abrieb und Partikelbildung führt
- Zerstörung von Additiven im Öl
- Schlamm und mikrobielle Verunreinigung, gerade bei Stillständen
- Verlust der elektrischen Isolationsfähigkeit des Öls
- Gefahr von Eisbildung bei niedrigen Temperaturen
Daher gilt: Der Wassergehalt im Öl sollte immer unter dem Sättigungspunkt gehalten werden – am besten deutlich darunter.
Effektive Lösung: STAUFF Filterelemente zur Wasserabsorption
Die STAUFF Filterelemente zur Wasserabsorption sind speziell dafür entwickelt, freies Wasser gezielt und dauerhaft aus dem Öl zu entfernen. Die Herzstücke dieser Filter: Eine wasserabsorbierende Lage aus Superabsorber, die das Wasser bindet und sicher einschließt sowie hochwertiges Glasfaservlies, das gleichzeitig Feststoffpartikel zuverlässig zurückhält. Durch den mehrlagigen Aufbau (inkl. Edelstahldrahtgewebe und Stützvlies) wird das Öl nicht nur entwässert, sondern auch gereinigt.
Die Filterelemente sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich und werden vorzugsweise im Nebenstrom und Rücklauffilterbereich eingesetzt. Auf speziellen Kundenwunsch können auch Druckfilterelemente mit wasseraufnehmendem Vlies realisiert werden.
Ausführungen sind z.B.
- RE-Rücklauffilterelemente und SE-Druckfilterelemente in GA Ausführung
- NR-630-EA (für mobile Filtersysteme SMFS)
- SRM-30-EA & SRM-60-EA (für stationäre Nebenstromfilter OLS/BPS)
Verfügbar in 3, 5, 10 und 20 µm Filterfeinheit – je nach Anwendung. Zusätzlich befinden sich in unserem Sortiment wasseraufnehmende Spin-On-Filterelemente des Typ W.
So entfalten die STAUFF Filter ihre volle Wirkung
Für eine maximale Wasseraufnahmeleistung sollten folgende Einsatzbedingungen beachtet werden:
- Im Nebenstrom installieren – für konstanten, niedrigen Volumenstrom
- Bei niedrigen Temperaturen betreiben – da hier die Wasserlöslichkeit im Öl geringer ist
- Starke Druck- und Volumenstromschwankungen vermeiden
- Feststoffbelastung im Auge behalten, da diese die Wasseraufnahme reduzieren kann
Mit diesen Tipps holen Sie das Beste aus den Filterelementen heraus – und sorgen für dauerhaft stabile Ölqualität.
Bewährte Qualität durch Labortests und Praxiserfahrung
Die STAUFF Filterelemente wurden umfassend getestet – über die üblichen Normen hinaus. In speziellen Laborversuchen wurde nachgewiesen:
- Hohe Wasseraufnahme über mehrere Zyklen hinweg
- Stabile Filtrationsleistung trotz steigender Sättigung
- Geringe Differenzdruckentwicklung, was auf einen dauerhaft niedrigen Energieverbrauch hinweist
Das Ergebnis: Zuverlässigkeit, auch unter anspruchsvollen Bedingungen.
STAUFF – Ihr Ansprechpartner für saubere Hydrauliksysteme
Ob mobile Anlagen, stationäre Maschinen oder empfindliche Sonderanwendungen: STAUFF steht Ihnen als kompetenter Partner zur Seite, wenn es um die zuverlässige Entfernung von Wasser und Partikeln aus Hydrauliksystemen geht.
Haben Sie Fragen zum richtigen Filterelement, zur optimalen Anwendung oder benötigen technische Beratung? Unser Expertenteam unterstützt Sie gern – persönlich und praxisnah. Jetzt Kontakt aufnehmen oder sprechen Sie mit Ihrem STAUFF Ansprechpartner vor Ort!
FAQs
Wie erkenne ich, ob Wasser im Hydrauliköl ist?
Trübung, milchige Verfärbung oder Phasentrennung sind typische Anzeichen. Laboranalysen (z. B. PPM-Wert) liefern genauere Ergebnisse.
Neben der Bestimmung des PPM-Wertes kann auch die Bestimmung der relativen Feuchte des Hydrauliköls Aufschluss über den Wassergehalt geben. Die relative Feuchte gibt wie bei der Luft an, wie stark das Öl bereits mit Wasser gesättigt ist. Der Sättigungspunkt 100% entspricht dann dem Punkt, an dem Wasser in freier Form im System vorliegen kann. Hier bieten die Partikelzähler der mobilen Baureihe LasPaC und der stationären Baureihe LPM von STAUFF optionale Sensoren, die diese Aufgabe erfüllen
Wie lange hält ein Filterelement zur Wasserabsorption?
Das hängt vom Wasser- und Partikelgehalt im System ab. STAUFF empfiehlt eine regelmäßige Kontrolle von Differenzdruck und Ölzustand.
Was bedeutet „ppm“ genau?
„Parts per million“ – in diesem Fall Milligramm Wasser pro Kilogramm Öl. Beispiel: 300 ppm = 0,03 % Wasseranteil im Öl.
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